Ob Sprunggelenk, Knie, Wirbelsäule, Hand, Ellenbogen oder Schulter: Wenn die Gelenke schmerzen, helfen Bandagen. Sie bestehen aus einem dehnbaren, atmungsaktiven Gestrick mit elastischen Profileinlagen. Sie geben Halt und massieren das Gelenk bei jeder Bewegung. Das regt die Durchblutung an und unterstützt den Heilungsprozess. Sie lassen sich leicht anlegen und schnüren nicht ein.
Wie wirkt eine Bandage?
Vergleicht man Bandagen und Orthesen, sind Bandagen flexibler gestaltet und bieten in der Regel mehr Aktionsfreiheit. Sie bestehen immer aus einem elastischen Kompressionsgestrick, das sich der Körperform anpasst und Bewegung zulässt. Dabei entfalten sie ihre volle stabilisierende Wirkung, indem sie die Eigenwahrnehmung des Körpers verbessern und die umliegende Muskulatur aktivieren.
Bei Bewegung löst das An- und Entspannen der Muskulatur im Widerstand zum Gestrick einen Wechseldruck aus, der das Weichteilgewebe massiert. Eingearbeitete Pelotten (speziell geformte Funktionselemente) schützen knöcherne Strukturen wie die Kniescheibe oder den Innen- und Außenknöchel am Fuß vor Druckspitzen. Sie sind aus flexiblem Material, verformen sich dadurch bei Bewegung und massieren ebenfalls das Weichteilgewebe. Die Massage lindert Schmerzen und regt großflächig den Stoffwechsel an. Schwellungen können schneller abklingen.
Gleichzeitig werden im gesamten Bereich, den die Bandage bedeckt, Sinneszellen auf der Hautoberfläche, im Weichteilgewebe und in den Muskeln stimuliert. Diese verstärkte Reizwahrnehmung aktiviert sensomotorische Prozesse und trägt dazu bei, das jeweilige Gelenk oder die jeweilige Körperpartie in der Bewegung zu stabilisieren.